In diesem Blog gehen wir der Frage nach, warum Haare grau werden, woher die Haarfarbe kommt und welche Faktoren beeinflussen, wie schnell man graue Haare bekommt. Wussten Sie, dass Menschen mit heller Haut am schnellsten grau werden? Danach folgen Menschen asiatischer Herkunft. Personen mit dunkler Haut bekommen ihre ersten grauen Haare meist später.
Professoren der Stanford-Universität entdeckten, dass 50 % der Bevölkerung mit 50 Jahren bereits zu 50 % graue Haare hat. Dennoch erschrecken die meisten Menschen, wenn sie ihre ersten grauen Haare entdecken. Aber warum wird man eigentlich grau, und kann man etwas dagegen tun?
Um diese Frage zu beantworten, muss man zunächst die Grundlagen verstehen. Die Haarfollikel, aus denen die Haare wachsen, enthalten Zellen, die als "Melanozyten" bezeichnet werden. Diese Melanozyten produzieren Pigmente, bekannt als "Melanin". Dieses Pigment bestimmt die Haarfarbe. Grundsätzlich gilt: Je mehr Melanin, desto dunkler ist das Haar. Je weniger Melanin, desto heller ist es.
Darüber hinaus spielt Melanin eine Rolle für die Geschmeidigkeit des Haares. Aus diesem Grund ist graues Haar im Allgemeinen trockener und härter, was dazu führt, dass es häufiger kraus wird.
Mit zunehmendem Alter produzieren die Haarfollikel weniger Pigment. Wenn in den Haarfollikeln kein Melanin mehr gebildet wird, wird das Haar pigmentlos. Pigmentloses Haar ist immer weiß (farblos). Graues Haar gibt es also eigentlich nicht! Das Haar wirkt grau, weil weiße Haare zwischen den natürlichen Haarfarben erscheinen. Die Menge der weißen Haare bestimmt, wie „grau“ das Haar aussieht.
Während die einen bereits in ihren Zwanzigern grau werden, behalten andere ihre natürliche Haarfarbe bis ins hohe Alter. Die Vererbung spielt dabei eine entscheidende Rolle. Durchschnittlich bekommen Männer ihre ersten grauen Haare mit etwa dreißig Jahren, während Frauen dies meist um ihren 35. Geburtstag herum bemerken. Neben der Vererbung, wie bereits erwähnt, spielt auch die Herkunft eine wichtige Rolle.
Oft wird behauptet, dass Stress eine Ursache für graue Haare ist. Das stimmt jedoch nicht! Ein Haar, das einmal aus dem Haarfollikel gewachsen ist, behält immer seine Farbe (es sei denn, es wird gefärbt) und wächst in dieser Farbe weiter. Ein Haar kann also nicht seine Farbe ändern.
Stress kann jedoch übermäßigen Haarausfall verursachen. Wenn Sie bereits anfänglich graues Haar haben, besteht die Möglichkeit, dass die nachwachsenden Haare grau sind. In diesem Sinne kann Stress den Prozess des Grauwerdens beschleunigen. Eine Erkrankung, bei der Haarausfall mit Stress in Verbindung gebracht wird, nennt sich Telogenes Effluvium.
Wenn Sie über einen längeren Zeitraum unter starkem Stress leiden, führt dies häufig dazu, dass eine abnormale Anzahl von Haarfollikeln in eine Ruhephase übergeht. In diesem Zustand hören die Haare auf zu wachsen und lösen sich schließlich von der Haut bzw. den Haarfollikeln. Dies führt innerhalb weniger Monate zu starkem Haarausfall, da die Haare bei dieser Erkrankung etwa dreimal so schnell ausfallen wie normal. Die Haare wachsen zwar nach, jedoch ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die neuen Haare grau sind, wenn bereits graue Haare vorhanden waren. Durch Stress wird das Haarwachstum beschleunigt, wodurch das Grauwerden verstärkt werden kann.
Eine weitere durch Stress verursachte Form von Haarausfall ist die Alopecia Areata. Hierbei wird das Immunsystem in den Haarfollikeln geschwächt, was zu Haarausfall führt.
Wie Sie sehen, kann Haarausfall, wenn bereits graue Haare vorhanden sind, eine Ursache für ein schnelleres Grauwerden sein. Um Ihre natürliche Haarfarbe so lange wie möglich zu erhalten, sollten Sie Haarausfall vermeiden!
Achten Sie auf eine gute Pflege und ausreichende Nährstoffversorgung, um gesundes Haar zu fördern und Haarausfall vorzubeugen.
Abgesehen von einem gesunden Lebensstil und einer ausgewogenen Ernährung gibt es leider kaum Möglichkeiten, graues Haar zu verhindern. Es gibt zwar Nahrungsergänzungsmittel gegen graues Haar, jedoch fehlt der wissenschaftliche Nachweis, dass diese tatsächlich wirksam sind. Da graues Haar also nicht verhindert werden kann, beginnen viele Menschen, ihr Haar zu färben.
Graues Haar ist schwieriger zu färben als Haare mit natürlicher Farbe. Je grauer das Haar, desto schwieriger deckt die Farbe. Daher enthalten viele grauabdeckende Haarfarben eine hohe Konzentration an Ammoniak, Sulfaten, Parabenen und PPD, um eine starke Deckkraft zu erzielen. Der Nachteil ist, dass diese Stoffe sehr aggressiv sind und das Haar schädigen können. Natürliche Haarfarben hingegen decken graues Haar oft nicht ab.
WECOLOUR Haarfarbe wurde entwickelt, um eine gute Grauabdeckung zu bieten, jedoch mit so milden Inhaltsstoffen wie möglich. Wir haben so viele aggressive Stoffe wie möglich durch sanftere Alternativen ersetzt, die das Haar weniger belasten. Dadurch bleibt das Haar gesund, und die Farbe bleibt länger schön.
Haben Sie Schwierigkeiten, Ihr graues Haar zu färben? Die beste Deckkraft erzielen Sie oft mit Naturtönen, also Farben mit einer „.0“ in der Bezeichnung. Auch Goldtöne, die mit „.3“ enden, decken graues Haar sehr gut ab.
Wenn Sie WECOLOUR Haarfarbe verwenden, können Sie sicher sein, dass die Farbe so rein wie möglich ist und (fast) immer eine gute Grauabdeckung bietet. Unser Colorationberatungstool hilft Ihnen, die richtige Nuance zu finden. Sind Ihre grauen Haare trotzdem nicht vollständig abgedeckt? In manchen Fällen benötigen Sie eine dunklere Farbstufe, eine andere Nuance oder eine Vorbehandlung wie eine Pigmentierung oder eine Beizung vor dem Färben. Sollte das nicht ausreichen, senden wir Ihnen nach Absprache kostenlos eine besser deckende Farbe zu, falls dies möglich ist. Sie können sich jederzeit unverbindlich an einen unserer Farbspezialisten wenden – wir helfen Ihnen gerne!
Auch wenn Sie graues Haar in den meisten Fällen nicht verhindern können, können Sie es mit WECOLOUR auf sanfte und natürliche Weise abdecken.