Was ist eine Aschfarbe und wie funktioniert sie? Die Theorie hinter dem Haarefärben
Aschfarben werden oft verwendet, um einen Orangeton zu neutralisieren. Eine Aschfarbe ist ein kühler Farbton. Sie kann leicht bläulich wirken und erscheint matter als z. B. ein Naturton oder eine warme Farbe. Aschtöne werden auch häufig von Männern gewählt.
Was ist eine Aschfarbe?
Um zu verstehen, was eine Aschfarbe ist, gehen wir etwas tiefer in die Theorie des Färbens ein. Die Primärfarben sind Rot, Blau und Gelb. Wenn man diese Farben mischt, erhält man die Farben Grün, Orange und Violett. Diese werden auch Sekundärfarben genannt. Aschfarben werden oft verwendet, um Orangetöne zu neutralisieren. Wenn Ihr Haar von Natur aus viel Wärme enthält, kennen Sie das Problem: Nach dem Färben zeigt Ihr Haar einen orangenen Schimmer. Der Farbkreis zeigt, dass sich Farben, die sich gegenüberstehen, gegenseitig neutralisieren. Orange und Blau stehen sich im Farbkreis gegenüber. Blau neutralisiert Orange. Da Aschfarben Blau enthalten, gehören sie zu den kühlen Farben. Je dunkler der Aschton, desto deutlicher ist der Blaustich zu erkennen. Unser Dunkelbraun Asch (4.1) hat beispielsweise einen leicht bläulichen Schimmer.
Der Farbkreis im Einsatz beim Haarefärben
Farben können in warme und kühle Töne unterteilt werden. Farben mit einem warmen Charakter befinden sich meist in der gelben, orangenen und roten Hälfte des Farbkreises. Farben mit einem kühlen Charakter befinden sich eher in der grünen, blauen und violetten Hälfte. Dies zeigt sich auch bei den Hauttönen von Menschen.
Wenn jemand einen warmen Hautton hat, hat die Haut einen gelben, roten oder orangenen Unterton. Dann passen warme Farben (z. B. Gold = Gelb, Orange = Kupfer) besser. Haben Sie (wie 70 % der Niederländer) einen kühlen Hautton mit einem bläulichen oder rötlichen Unterton? Dann stehen Ihnen kühle (aschige) Töne hervorragend.
Farben werden in Zahlen eingeteilt. Die dunkelste Farbe ist 1, Schwarz. Je höher die erste Zahl, desto heller die Farbe. Bei WECOLOUR ist Ultra Blond Asch (11.1) die hellste Farbe. Nach dem Punkt steht eine weitere Zahl, die bestimmt, ob die Farbe warm oder kühl ist. Eine .1 ist immer ein Aschton, da hier Blau hinzugefügt wurde. Eine .3 ist ein Goldton (Gelb hinzugefügt), bei .4 sind mehr Orangetöne enthalten (Rot und Gelb, ergibt Kupfer). Auf diese Weise können Sie auch Ihre eigene Farbe mischen, falls die gewünschte Farbe in unserem Sortiment nicht vorhanden ist.
Ein Aschton ist also ein kühler Farbton mit einem blauen Unterton, der dafür sorgt, dass Ihr Haar nicht orange oder warm wirkt. Unsere Aschtöne gibt es in 9 verschiedenen Farben, von Dunkelbraun bis Blond. Außerdem haben wir eine Farbe mit extra Asch. Das Sehr hellblond Extra Asch (10.11). Und einen Aschton mit einem Hauch von Gold. Dies ist das Hellblond Sand (9.13), das eher wie eine Sandfarbe wirkt.
Wie finde ich die richtige Farbe für mich?
Ein großer Unterschied besteht darin, ob Sie von gefärbtem oder ungefärbtem Haar ausgehen. Ungefärbtes Haar hat ein Naturpigment, während gefärbtes Haar ein künstliches Pigment enthält. Gefärbtes Haar kann nicht heller gefärbt werden, es sei denn, Sie entziehen ihm zuerst das Pigment durch Blondieren. Blondieren wird verwendet, um Pigmente aufzuhellen, zu entfernen oder zu schwächen. Wenn Ihr Haar künstlich gefärbt ist, wählen Sie immer eine Farbe in der gleichen Farbstufe oder dunkler. Eine hellere Farbe hat keine Wirkung auf Ihr aktuelles Haar.
Ihre natürliche Haarfarbe lässt sich leicht bestimmen. Je nach Produkt können Sie Ihr Haar um 1–2 Stufen aufhellen oder dunkler färben. Mit allen unseren Farben erhalten Sie 6 % Wasserstoffperoxid, mit dem Sie 1–2 Farbstufen aufhellen können. Möchten Sie noch heller werden, haben wir auch Ultra Blond Asch (11.1). Hier liegt 9 % Wasserstoffperoxid bei, mit dem Sie Ihr Haar um bis zu 3 Stufen aufhellen können. Wir können diese Farbe auf Wunsch auch mit 12 % Wasserstoffperoxid senden, um bis zu 4 Farbstufen aufzuhellen. Unser Farbberatungstool hilft Ihnen, die richtige Wahl zu treffen.
Besondere Hinweise zu Aschtönen
Neben der Farbstufe ist es auch wichtig, die Textur (Dicke) und Porosität des Haares zu berücksichtigen. Diese haben Einfluss auf die Farbaufnahme und die Einwirkzeit. Dickes Haar fühlt sich wie Wolle an, mittleres Haar wie Baumwolle und feines Haar wie Seide. Wenn Ihr Haar rau ist, stumpf aussieht oder schwer zu handhaben ist, kann dies bedeuten, dass es geschädigt ist. Poröses Haar bedeutet, dass das Haar keine Feuchtigkeit aufnehmen kann, weil die Haarschuppen offen stehen. Geschädigtes und feines, poröses Haar saugt Farbe stärker auf als dickes Haar und verliert die Farbe auch schneller. Je gesünder Ihr Haar ist, desto besser haftet die Farbe und desto länger bleibt sie schön. Dies sollten Sie bei der Farbauswahl berücksichtigen. Dickes und festes Haar nimmt Farbe hingegen schwerer auf. Dieses Haar könnte vorpigmentiert werden. Dafür mischen Sie die Farbcreme mit Wasser, tragen sie auf Ihr Haar auf, lassen sie 5 Minuten einwirken und färben dann Ihr Haar wie gewohnt.
Berücksichtigen Sie diese Punkte, und Sie erzielen den schönsten Aschton!
